Die Suche nach dem Frieden ist ein menschliches Grundbedürfnis. Wer möchte nicht in Frieden leben, und wie schwer ist es, seine Tage zu bewältigen, wenn der innere Friede fehlt. Die Sehnsucht nach Frieden treibt Menschen zu Taten, die sie sich nicht zugetraut hätten, zu guten oder auch eher problematischen Entscheidungen. Literatur kann davon berichten. Aber: „Literatur ist unfriedlich!“, sagt Siegfried Lenz. Uns Leser soll sie nicht in erster Linie beruhigen, sondern Fragen an uns stellen, uns aufwecken und unseren bequemen Frieden stören.
Die Literaturabende laden uns ein, solche Bücher kennenzulernen. Sie ordnen sich ein zwischen Roman, Autobiografie und Sachbuch und zeigen wahre Geschichte/n, so wahr, wie Erzählen in seiner Vielfalt sein kann. Im Blickpunkt stehen am
Donnerstag, 21. März Diane Ackermann: Die Frau des Zoodirektors; Jurek Becker: Jakob der Lügner, ein Buch, das man gerne einmal wieder in die Hand nehmen kann; und David Safier: 28 Tage lang;
Dienstag, 9. April Ulla Hahn: Wir werden erwartet; am Mittwoch,
24. April Rupert Neudeck: In uns allen steckt ein Flüchtling, und Fabio Geda: Im Meer schwimmen Krokodile.
Ein weiterer Lesevorschlag wird noch bekannt gegeben. Alle Abende finden um 19.30 Uhr im Gemeindehaus der Simon-Petrus-Kirche statt.
Herzliche Einladung. Marie Luise Lauterbach
Simon-Petrus-Kirche
Harksheider Straße 156
22399 Hamburg