Abschied von der Simon-Petrus-Kirche
Am Himmelfahrtstag, dem 29. Mai 2025 hat die Kirchengemeinde Poppenbüttel in einem gemeinsamen Gottesdienst feierlich Abschied von der Simon-Petrus-Kirche genommen. Zukünftig wird die Gemeinde Poppenbüttel am Standort Simon-Petrus keine Angebote mehr machen (zu den Hintergründen s.u.).
Der Freundeskreis der Simon-Petrus-Kirche organisiert auch zukünftig Veranstaltungen in der Kirche. Informationen dazu finden Sie hier: simonpetrus-kirche.de
Schritte in die Zukunft
Am 8. November 2024 hat der Kirchengemeinderat richtungweisende Entscheidungen für die Zukunft der Gemeinde bekannt gemacht.
Bei diesen schmerzhaften Entscheidungen geht es darum, die Kirchengemeinde Poppenbüttel in einer sich radikal und schnell verändernden kirchlichen Landschaft fit für die Zukunft zu machen. Die personellen Einschnitte und wirtschaftlichen Zwänge wurden vom KGR schon vielfach kommuniziert.
Wichtiger aber sind Inhalte: Wir wollen auch in Zukunft eine handlungsfähige Gemeinde sein, in der Menschen in ihrem Glauben gestärkt werden, die Menschen in Not hilft und die sich gesellschaftlichen Herausforderungen getragen von christlichen Werten stellt. Damit das weiterhin geschehen kann, sind jetzt grundsätzliche Weichenstellungen nötig, die lange diskutiert und geprüft wurden und die niemand mit leichtem Herzen fasst.
Mit dauerhaft zwei Pfarrstellen und weniger werdenden ehrenamtlichen Kräften ist der Betrieb von drei Standorten in der Gemeinde nicht mehr möglich. Auch finanziell sind die Gebäude eine große Belastung. Der weitere Betrieb aller Gebäude führt zu einem erheblichen Defizit im Gemeindehaushalt. Darum hat der KGR folgende Entscheidungen getroffen:
Simon-Petrus-Kirche: Die Gemeinde wird die Kirche schließen. Am 29. Mai 2025, dem Himmelfahrtstag, werden wir einen Abschiedsgottesdienst in der Simon-Petrus-Kirche feiern. Danach findet keine regelhafte Nutzung der Kirche durch die Gemeinde mehr statt.
Der „Freundeskreis der Simon-Petrus-Kirche“ rund um den Förderverein Simon Petrus realisiert zukünftig in eigener eigener Regie Vorträge, Ausstellungen, Konzerte o.Ä..
Ziel ist es, einen neuen Trager für die Kirche zu finden, der diesen besonderen Ort mit einem passenden Konzept erhalten und betreiben kann.
Gemeindehaus Simon-Petrus: Auch das Gemeindehaus Simon-Petrus wird geschlossen. Den Gemeindegruppen, die das Gemeindehaus genutzt haben, hat die Gemeinde wo gewünscht Räume im Gemeindezentrum Philemon bzw. an der Marktkirche zur Verfügung gestellt.
Kita Simon-Petrus: Die Kita wird weiter bestehen. Da für eine gesicherte Zukunft aber eine Vergrößerung notwendig ist, steht der KGR in Verhandlungen mit einem neuen Träger. Die Ev. Stiftung Alsterdorf ist sehr daran interessiert, die Kita zu übernehmen. Geplant ist eine Erweiterung durch einen Neubau am Standort des heutigen Gemeindehauses. Ein solches Projekt benötigt umfangreiche Planungs- und Genehmigungsverfahren. Eine endgültige Entscheidung über die Umsetzung wird voraussichtlich nicht vor Ende 2025 fallen.
Bezirk Simon-Petrus: Unsere Gemeinde war in drei Bezirke aufgeteilt. Im Zuge der Aufgabe der genannten Gebäude am Standort Simon-Petrus wurde diese Aufteilung aufgelöst. Denn selbstverständlich gehören alle Mitglieder der Gemeinde unabhängig von ihrem Wohnort zur Kirchengemeinde Poppenbüttel.
Pfarrstellen: Der Kirchengemeinde Poppenbüttel stehen zukünftig zwei Pfarrstellen zu. Der Kirchenkreis hat uns eine Möglichkeit eröffnet, übergangsweise eine dritte Pfarrstelle mit einem/einer Pastor/Pastorin im Probedienst zu besetzen. Diese Stelle wird perspektivisch die Aufgaben von Pastor Uter übernehmen.
Auch für den KGR sind diese Entscheidungen schmerzhaft. Sie wurden nicht leichten Herzens getroffen, sondern nach intensiver Prüfung aus Notwendigkeit. Auf dem Weg der Umsetzung werden noch viele Themen zu bearbeiten sein, bei denen wir uns gemeinsam mit Ihnen auf den Weg in die Zukunft machen werden. Wir sind davon überzeugt, dass wir das zusammen gut schaffen werden.
Martin Ruhle & Peer Lichtenberg (für den Kirchengemeinderat)
Kulturdenkmal Simon-Petrus-Kirche
Haben Sie sie schon die blaue Emailletafel an unserem Turm gesehen? Das Denkmalschutzamt der Kulturbehörde hat diese Tafel an unserem Turm anbringen lassen. Seit 1973 stattet das Denkmalschutzamt „Kulturdenkmale mit blauen Informationstafeln aus, um deren historische und städtebauliche bzw. landschaftsbezogene Bedeutung der Öffentlichkeit zu erschließen.“ Eine schöne öffentliche Würdigung unserer Simon-Petrus-Kirche seitens der Stadt! Zur größeren Bildansicht bitte auf das Bild klicken.